„Green Gold-Purpur-Kadmiumrot“,
Acryl auf Leinwand, 2024, 80 x 70 cm
„Ausblick, Kadmiumgelb-Magenta“,
Acryl auf Leinwand, 2024, 150 x 130 cm
„Ausblick, Kadmiumgrün-Aquamarin“,
Acryl auf Leinwand, 2024, 180 x 140 cm
„Kadmiumgrün-Magenta“,
Acryl auf Leinwand, 2024, 80 x 70 cm
„Ultramarin-Kadmiumgrün-Carbon“,
Acryl auf Leinwand, 2024, 180 x 140 cm
„Ausblick, Ocker-Purpur“, Acryl auf Leinwand, 2023, 100 x 180 cm
„Violet - Green Gold“,
Acryl auf Leinwand, 2024, 80 x 70 cm
Virginia Glasmacher denkt in Farben und Licht. Vom Akt der Wahrnehmung der Natur und vom Natur-Erleben ausgehend malt sie Bilder, die den Eindruck von Farblandschaften und Malereilandschaften vermitteln. Sie transportieren eine eigenständige Realität. Die Kompositionen eröffnen Weite und Tiefe verschiedener Bildebenen. Pastose Partien wechseln sich mit wässrigen verlaufenden Lasuren ab, die mit dem Rakel, Spachtel oder Pinsel aufgetragen werden. Bedeutsam ist hierbei der Zufall im Entstehungsprozess. Immer wieder überprüft die Malerin, wie sich die Materialien (Bindemittel, Verdünnung, Pinsel/Rakel) zueinander verhalten und wie sie das Bildgeschehen bestimmen. Sie wägt genau ab, wo sie eingreift, wo sie das Bildgeschehen der Materialität der Farben überlässt. Die Titel der Arbeiten haben häufig eine landschaftliche Konnotation und gleichzeitig benennen sie präzise die von der Malerin verwandten Farben.
Glasmacher versteht es, ihre Bilder in der Schwebe zu halten: Zwischen Gegenstandsbezug und Selbstbezug, Machen und Entstehenlassen, Raumwirkung und Fläche, Farbe und Struktur. Die Offenheit ihrer Malerei erschließt Freiräume, die diese Kunst einem komplexen Bezugssystem zugänglich macht.
Virginia Glasmacher wurde 1969 in Richmond, Virginia geboren, verbrachte aber Kindheit und Jugend in München. 1989 bis 1992 studierte sie Malerei und Semiotik an der Brown University in Providence, Rhode Island bei Roger Mayer. 1993 wechselte sie an die New York University, wo sie unter anderen bei Linda Nochlin studierte. Seit 1994 lebt sie wieder in Deutschland mit ihrem Atelier zunächst in München, dann in Freiburg i. Breisgau und seit Dezember 2015 in Wetzlar. Neben zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen sind ihre Werke seit 2000 regelmäßig auf wichtigen Kunstmessen wie Art Basel, Art Cologne und Art Karlsruhe vertreten.
Virginia Glasmacher is a painter who „thinks“ in color and light. The perception and experience of nature are her points of departure, from which she creates images which can be perceived as color-landscapes or painting-landscapes. These images transport their own independent reality. For her, embracing abstraction does not mean a departure from the representational world. At times one seems to recognize a horizon, a reflecting water surface, cliff formations, general elements of landscape. Yet the viewer’s eye is always brought back to the surface, is drawn to patches of color or brushstrokes.
Her compositions open into several pictorial layers offering an open pictorial space and depth. She examines the relationship of the structures and materials (pigments, binders, paint brush/squeegee) and questions how they define the structure, rhythm and dynamism of the narrative of the image. The element of chance plays an important part in the creative process. She precisely weighs up where she intervenes and where she lets the materiality of color take over the defining role in the narrative. The titles of her works often suggest a connotation of landscape while at the same time naming the main color hues used in the painting.
Virginia Glasmacher received a B.A. in Visual Arts-Semiotics at Brown University, Providence, R.I. and completed further studies at New York University and the International Fine Arts Summer-Academy, Salzburg. Her work has been shown at art fairs including Art Basel, Art Cologne, Cologne Fine Art and Art Karlsruhe and is included in public and private collections throughout Germany and abroad.